November 4, 2017

Wiedersehen in den Masuren? Wandern bald auch “echte” Deutsche aus?

– ein Diskussionsbeitrag nicht nur für Senioren –

Das Phänomen Auswanderung zählt zu den Tabu-Themen der heutigen Merkel-Ära. Laut Welt emigrierten in letzten 10 Jahren bis zur Großen Flüchtlingskrise in 2015, etwa 1,5 Millionen “deutsche Staatsbürger” ins Ausland. Die Zahl irritiert. Denn dabei werden auch heimkehrende Doppelstaatler und Personen, die noch einen Wohnsitz in Deutschland haben (Spätaussiedler Russlanddeutsche oder Türken) mit gerechnet. Dr. Viktor Heese (66), der sich als Spätaussiedler aus Ostpreußen in der Materie gut auskennt, fragt nach, ob angesichts steigender Flüchtlingskriminalität im Inland bald auch “echte Deutsche ohne Migrationshintergrund” emigrieren werden.

Rentnerarmut auf dem Vormarsch – erschreckende Fakten

In Deutschland macht das Thema drohende Rentnerarmut die Runde, auch wenn es viele reiche Rentner gibt. Laut einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (www.zeit.de/wirtschaft/2017-03/armutsbericht-2017-deutschland-paritaetischer-wohlfahrtsverband-faq) lag bei deutschen Rentnern die Armutsquote 2015 bei 16% oder bei 3,4 Millionen – Tendenz steigend. Die monatliche Armutsuntergrenze von 917 € netto, die bei 60% des mittleren Einkommens liegt, wird für Single von der 848 € betragenden Durchschnittsrente (http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/5_Services/03_broschueren_und_mehr/02_fachliteratur/jahresbericht_download.pdf?__blob=publicationFile&v=35) nicht erreicht. Werden alle Renten hinzugerechnet, steigt die Summe auf gerade 949 €. Damit lässt sich hierzulande schlecht leben, besonders wenn der magere Durchschnitt nicht erreicht wird. Schon im nahen EU-Ausland kommt man aber damit gut aus.

Das Potential Auswanderungswilligen wird nicht nur bei Rentnern ansteigen

Abgesehen von gesellschaftlich-nationalen Restriktionen und der begrenzter Zahl von Aufnahmeländern, wird selbst bei steigender Unruhegefahr hierzulande für die meisten Teutonen eine Emigration wegen der ökonomischen Gründe nicht in Frage kommen. Nur wenigen Top-Ärzten oder Wissenschaftlern ist es gegönnt in die gelobten USA auszuwandern. Das sind die berühmten Ausnahmen.

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