Was sucht Mustafa auf dem Vertriebenentreffen?

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Seit zwei Jahren missbraucht die Willkommenspolitik mit Steuergeldern und einem etablierten Funktionärs- und Parteiwesen Vertriebe und (Spät-)Aussiedler für ihre Migrationspropaganda. Eine Identität der Flucht und Vertreibung wird mit dem heutige Asylkrise dreist eingefordert und – was jeglicher Empirie widerspricht – eine Leistungsfähigkeit- und Willigkeit des vorwiegend muslimischen Migranten unterstellt. Was unsere Basis  gegen diese Farce unternehmen kann, beschreibt ein Betroffener.

Zwei Alltagsbeispiele

Neumünster 20.6. 2016: Am 68. Tag der Heimat trugen junge Flüchtlinge Anas, Mustafa (Photo) und Hyab, aus Libyen, Syrien und Eritrea, die Fahnen Europas, Deutschlands, Schleswig-Holsteins, Neumünsters, der Russlanddeutschen, Sudentenlandes, Pommerns, Nieder- und Oberschlesiens, Danzigs, West- und Ostpreußens und ihrer eigenen Länder in den Festsaal. Pastor Peters zelebrierte eine Andacht, die Stadtpräsidentin Schättinger und der Kreisvorsitzende des Bundes der Vertriebenen Trietzen hielten die Reden. Floskeln von der Heimat als Menschenrecht, der Aufbauleistung der Vertriebenen nach dem Kriege und vom vereinten Europa machten die Runde. Lokalpresse Courier Neumünster spricht von Veranstaltung mit Symbolkraft. Friede, Freude, Eierkuchen. Warendorf 5.-7-Mai: Tagung (mit Simultanübersetzung) der Landsmannschaft Westpreußen, finanziert durch das BMI, das Kulturreferats für Westpreußen und andere. Die behandelte Themen waren: Westpreußen zwischen Deutschland, Polen und Russland, neue und alte Verständigungsinitiativen, das Wirken nationalistischer und antieuropäischen Kräfte in Ost- und Westeuropa, Polen in der neuen Sicherheitsarchitektur der NATO, russische Destabilisierungspolitik in Ost- und Mittelosteuropa. Die Vita der einzelnen Referenten kann im google  nachgelesen werden. “Systemferne” Namen wurden nicht eingeladen. Der üppig aufgemachte “Der Westpreuße” berichtet über eine gelungene Veranstaltung. Wird er im Unterschied zu dem kritischen und finanziell dahinfristendem “Das Ostpreußenblatt” vielleicht subventioniert?

Infiltrierung durch Geld und Posten

In den obigen Beispielen fallen die staatliche Finanzierung, die politisch korrekte Themenvorgabe und die positive Medienberichte sofort auf. Für einen selbstbewussten Spätaussiedler aus Westpreußen wie mich, ist es erschreckend, wie das Berliner “Willkommensdiktat” nunmehr wie ein sich ausbreitender Fleck bis in die letzten Winkel unseres gesellschaftlichen Lebens durchdringt. Erst die Politik, dann die Medien, die Ämter, die Kirchen, die VHS-Schulen, die Schwimmbäder und zu guterletzt “mein Vertriebenverband”. Und überall bekannte Postenträger, der die das Spektakel organisieren. Müssen diese Leute das denn überhaupt tun? Die Amtsträger sind doch sonst so souverän und dem Bürger gegenüber belehrend? Ist das Dummheit, Feigheit und sklavischer Gehorsam? – werden ich oft auf Reisen in Osteuropa gefragt.

Boykott eine unwirksame, eigener Verbund eine starke Waffe gegen den Identitätsklau

Hier stellt sich für mich persönlich zwei Fragen: Ist der BdV (Bund der Vertriebenen) überhaupt noch mein Verband, wenn die jetzt ohne mich zu fragen auf Integrationstour umschalten? Was kann ich gegen diese Usurpation tun? Eins ist mir klar, sich zu empören, mit über “unsere Werte”  endlos zu debattieren, auf Kriminalität und fehlenden Integrationswillen hinweisen, böse fack news (!) in den Alternativmedien zu schreiben und offizieller Veranstaltungen zu boykottieren, werden nicht ausreichenen. Die betroffenen Protestler müssen sich organisieren, einen eigenen Verbund gründen und nach außen mit einem Kontrastprogramm auftreten. Ihnen kämen dabei zwei wichtige Aspekte zur Hilfe: in der Internet-Ära ist es heute einfach sich zu verlinken und zweitens, sie hätten das konkretes Ziel, der Öffentlichkeit ihren Protest kundzutun. Das sind wir unseren Kindern, Vorfahren und osteuropäischen Nachbarn schuldig. Es wäre ermutigend, wenn uns das Projekt gelänge. Ich warte auf Meldungen von Interessenten.

Wieder das “moralische” Deutschland: europäische Vertriebene machen keine Multi-Kulti-Show

Nach dem Krieg haben in Europa Millionen Binnenflüchtlinge irgendwo Fuß gefasst. Sie wollen bleiben was sie sind und sich nicht “künstlich” verbrüdern. Für Polen aus den Ex-Ostgebieten (Ukraine, Litauen, Weißrussland) wäre z.B. eine Verbrüderungsparty mit den migrierenden Tschetschenen undenkbar.

Gnom aus Königsberg

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