Über Parallaxen

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Über Parallaxen (2016-01-20)

Opa Franz sprang aus der angetretenen Reihe der Mobilgemachten, als sein  Fahrrad umgefallen war. Nachdem er dieses wieder an die Eiche gestellt hatte, musste er sich am Ende einreihen. Als der Chef mit dem Zählen bei ihm anlangte, war die Kompanie voll und er konnte sein Rad nehmen und nach Hause fahren. So erklärte es der Opa immer wieder, wenn er gefragt wurde, wieso er denn dem grossen Falkenhaynsche Abschlachten entronnen war. Jedenfalls  hatte die Oma den Opa in 14 /18 immer im Bett. So gesellte sich zu den Kindern Wilhelm, Liesi und Marthchen kurz vor der Skagerakschlacht noch das Schwesterchen Lottchen. Der Opa liebte seine Kinder, aber liess sich nicht nur ihretwegen auch später vor keinen Karren spannen.

Dies aber taten die Volksvertreter, als am 4. August 1914 der Kaiser aufgrund der Balkankrise vor dem versammelten Reichstag ausgerufen hatte, dass er keine Parteien, keine Konfessionen mehr kenne, sondern nur noch Deutsche….

Augenzeugen zur Folge waren die Abgeordneten von links bis rechts zu Tränen gerührt und das Volk strömte ohne meinen Opa Franz begeistert zu den Waffen.

Am 5. September…101 Jahre später, rief angesichts einer ersten Flüchtlingswelle aus dem Balkan eine rentenreife Dame, symbolhaft „Kaiserin“ in Europa genannt, aus:…..wir schaffen das.

Dieser Ausspruch schien nicht so sehr Ausdruck gründlichen Nachdenkens, wie Schaden von der Nation abgewendet werden kann, sondern erfolgte anscheinend aus einer Mitleidskrise spontan.

Anders ist es jedenfalls kaum erklärbar, dass die „Kaiserin“ nicht einmal dem Beispiel des Kaisers folgte, die Abgeordneten im Reichstagsgebäude zu informieren.

Nicht nur die Gutmenschen, Grünen und Linken organisierten daraufhin begeistert eine sogenannte Willkommenskultur. Einige aber nahmen ihr Fahrrad und fuhren zu Pegida.

Bekanntlich wurde der Kaiser nach Millionen abgeschlachteter internationaler junger Männer schliesslich sein eigenes Opfer. Das Schicksal der „Kaiserin“ harrt noch auf eine entschlossene Tat, die dem unsinnigen Treiben ein politisches Ende bereitet, bevor 100Tausende betrogener Flüchtlinge vor den geschlossenen Grenzen Europas sich im Stacheldraht verfangen oder überladenen Booten untergehen.

Wenn dereinst die Historiker die Lagen in 1914 und 2015 einer vergleichenden Untersuchung unterziehen, werden diese zu verblüffenden Parallaxen, ja vielleicht sogar Parallelen beim Scheitern der gewählten Volksvertreter kommen.

Man wird die Gründe für die Begeisterungskultur 1914 und die Willkommenskultur 2015 in dem gleichen Phänomen finden: die Tradition gewordene Erfahrungen, dass alle Schwierigkeiten von einem germanischen Grossreich gemeistert werden.

So mussten die Menschen in 1914 durch die nicht enden wollende Begeisterung über die Siege in Leipzig und Sedan und die Gründung des II. Reiches einfach davon ausgehen, dass ihnen niemand gewachsen ist. Niemals wurden in den Städten und Dörfern mehr Kriegerdenkmäler eingeweiht und Sedantage gefeiert, als zu Kaisers Zeiten.

Da blieb es nicht aus, dass die jungen Männer ungeduldig mit den Füssen scharrten, um ihren Vätern zu beweisen, wie grossartig doch auch sie im Ernstfall wären.

Schliesslich wurden dann sogar die ärmsten Nomaden noch ihrer wertvollsten Schätze, den Bananen und Ebenholz beraubt. Kolonialwarenläden kamen in Mode.

Die jungen Männer und Mädchen unserer Tage sind natürlich viel gebildeter, sehen voller Missmut, ja Verachtung auf ihre Vorgänger in der Kolonialzeit. Sie sind aber genau so eingebildet und liegen ebenso völlig daneben.

So ist es Mode geworden, zu begrüssen, dass nicht nur Mindestlohnempfänger für die schmutzigen Arbeiten, die keiner mehr nötig zu haben glaubt, zu importieren, sondern auch Ingenieure und Techniker, d.h. die ausgebildeten Schätze aus den Kolonien der heutigen Zeit, aus Bulgarien, Moldawien, Bangladesch usw. zu beanspruchen.

Die germanischen Mädel und Jungs aber wollen sich allerdings keinesfalls mehr für eine Sache auf einer Bank ala Falkenhayn schlachten lassen.

Sie wollen es aber dennoch der Welt zeigen, dass sie nicht nur smart-phones apps und cookies im Kopf haben, sondern gern den Fussstapfen ihrer Väter und Grossväter folgen wollen, die Grossartiges in der Vergangenheitsbewältigung geleistet haben.

Denn Seite an Seite mit den Müttern und Grossmüttern haben diese in ihrer Zeit auch immerzu nur gesiegt:….in Ludwigs Wirtschaftswunder, in Konrads  Aussöhnung mit Israel und Freundschaft mit Charles, durch Sepp beim Wunder in Bern, durch Willys Kniefall in Warschau, durch Helmuts Händedruck mit Francois auf den Schlachtfeldern des Kaisers, durch die Gründung des geeinten Europas, die Einführung des EURO, durch Gerhards Hartz 4 und die Exportweltmeisterschaft, durch Dietrichs Reisekunst in glasnost und perestroika und den Fall der Mauer, die Wiedervereinigung und last not least……durch die Zweisprachigkeit von Angela und Wladimir.

Die jungen Menschen haben sich zur Willkommenskultur begeistert.

Nachdenkliche Bürger allerdings hoffen, dass die Lotsin, die das Traumschiff Deutschland in türkischen Gewässern auf Grund setzte, bald von Bord geht und sich neuen Aufgaben zuwendet.

Möglicherweise hat ja  Wladimir vor, Angela möglichst bald einen Beratervertrag zur Förderung des Klimawandels in Sibirien zukommen zu lassen.

Dies zu unterstützen setzt sich Enkel Kurt Peter eilends auf sein Fahrrad, um den Antrag zur Aufnahme in die AfD in den Briefkasten zu stecken.

Mit freundlichen Grüßen Ihr

AfD Niedersachsen Dr.-Ing. Kurt Peter Presche

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